In vielen Ländern der Welt werden LGBTIQ* -Menschen nach wie vor verfolgt, diskriminiert und unterdrückt. Die Schweiz steht in der Pflicht, sich auf allen geeigneten Ebenen international konsequent für die Einhaltung der Menschenrechte von LGBTIQ*-Menschen einsetzen. Wir fordern, dass für alle LGBTIQ*-Asylsuchenden ein faires Verfahren gewährleistet wird, in dem sie ihren Fluchtgrund zu dem Zeitpunkt, in dem sie zum Coming-out bereit sind, frei vorbringen können. Ihr Gesuch soll von Mitarbeitenden, die mit dem Thema vertraut sind und die spezifischen Menschenrechte achten, beurteilt werden. Dazu braucht es Schulungen aller Beteiligten, etwa von Dolmetscher*innen oder Gesundheitsfachpersonen, sowie konsequent sichere Unterbringungen, was in der Regel nur ausserhalb von Kollektivunterkünften gewährleistet werden kann.